Erläuterungen zu Laufweite und Zeichenausgleich Normalerweise verwenden Schriftsetzer die Laufweite dazu, die optische Dichte oder die Abstände zwischen den Zeichen auf einer Seite zu verändern, während sie mit Hilfe des Zeichenausgleichs bestimmte Buchstabenpaare festlegen, die aufgrund ihres zu engen oder zu weiten Abstands im Schriftbild auffallen. Für Laufweite und Zeichenausgleich gilt in PageMaker folgender Grundsatz: Die integrierten Laufweiteneinstellungen werden auf alle Schriftarten und -grade angewendet. Mit dem Zeichenausgleich wird in der Regel bei Zeichenpaaren oder kurzen Textbereichen der Abstand zwischen den Zeichen genau eingestellt. ![]() A. "WATER" sieht ohne Anpassung der Laufweite und des Zeichenausgleichs unausgewogen aus. B. Wird für das Wort die Laufweite "Sehr weit" eingestellt, so werden die Abstände insgesamt vergrößert. C. Mit "Automatischer Zeichenausgleich" wird der Abstand zwischen "WA" und "AT" verringert. D. Wenn der Abstand zwischen den Buchstaben in "AT" zu eng erscheint, kann er mit dem manuellen Zeichenausgleich etwas vergrößert werden. E. Durch Anwenden des Bereich-Zeichen-Ausgleichs auf das ganze Wort werden die Abstände noch stärker vergrößert. Zur Messung von Laufweite und Zeichenausgleich werden relative Einheiten verwendet, d. h. die Einheiten basieren auf dem Schriftgrad. Mit der Laufweite wird der relative Abstand zwischen den Buchstaben so eingestellt, daß er bei großen Schriftgraden etwas enger und bei kleinen etwas weiter ist. Der Zeichenausgleich erfolgt streng proportional, da sich die Größe des Gevierts (die Einheit für den Ausgleich) im gleichen Maße verändert wie die Zeichengröße. Auf diese Weise bleiben die Proportionen zwischen den Buchstaben unverändert. Gestaltung und Typographie > Erläuterungen zu Laufweite und Zeichenausgleich |