-------------------------------------------------- Microsoft Windows 98 Zweite Ausgabe Informationsdatei für MS-DOS-Gerätetreiber April 1999 -------------------------------------------------- (c) Copyright Microsoft Corporation, 1999 Dieses Dokument bietet zusätzliche oder neueste Informationen zur Dokumentation zu Microsoft Windows 98 Zweite Ausgabe. -------------------------------- So verwenden Sie dieses Dokument -------------------------------- Um die Datei Msdosdrv.txt im Editor auf dem Bildschirm anzuzeigen, maximieren Sie das Editorfenster. Wenn Sie Msdosdrv.txt drucken möchten, öffnen Sie die Datei im Editor oder in einem anderen Textverarbeitungsprogramm und klicken dann im Menü "Datei" auf "Drucken". In Syntaxzeilen stellt Text in Kleinbuchstaben austauschbare Parameter dar, wenn nicht anders angegeben. Text in Großbuchstaben muss genau so eingegeben werden, wie in der Syntax angegeben. ANMERKUNG: Die Datei Config.txt enthält weitere Hilfeinformationen zu MS- DOS-Befehlen. Darüber hinaus können Sie bei der Eingabeaufforderung den Namen des Befehls und danach einen Schrägstrich und ein Fragezeichen eingeben (/?). Beispiel: CHKDSK /? Wenn Sie die Windows 98 Zweite Ausgabe-CD haben, stehen Ihnen weitere Informationen zu MS-DOS-Befehlen und -Syntax sowie Beispiele zur Verfügung. Laden Sie die MS-DOS 6.0-Hilfedatei, indem Sie den Ordner \Tools\Oldmsdos durchsuchen und dann auf Help.exe klicken. ------ INHALT ------ ANSI.SYS DBLBUFF.SYS - DOPPELPUFFERUNG DISPLAY.SYS DBLSPACE.SYS UND DRVSPACE.SYS EMM386.EXE HIMEM.SYS RAMDRIVE.SYS SETVER.EXE ------------------------------------ ANSI.SYS ========= ANMERKUNG: In diesem Abschnitt zeigen Großbuchstaben in der Syntax und in ANSI-Escape-Zeichenfolgen Text an, den Sie genau so eingeben müssen, wie er angegeben ist. Ansi.sys definiert Funktionen, mit denen die Grafikanzeige geändert, die Cursorbewegung gesteuert und Tasten neu zugewiesen werden. Der Ansi.sys- Gerätetreiber unterstützt die ANSI-Terminalemulation von Escape- Zeichenfolgen für die Steuerung des Bildschirms und der Tastatur. Dieser Gerätetreiber muss durch einen DEVICE- oder einen DEVICEHIGH-Befehl in der Datei Config.sys geladen werden. Syntax DEVICE=[laufwerk:][pfad]Ansi.sys [/X] [/K] [/R] Parameter [laufwerk:][pfad] Gibt die Position der Datei Ansi.sys an. Schalter /X Bildet die Tasten der erweiterten Tastatur individuell auf Tastaturen mit 101 Tasten ab. /K Bewirkt, dass Ansi.sys eine Tastatur mit 101 Tasten wie eine Tastatur mit 84 Tasten behandelt. Entspricht dem Befehl SWITCHES=/K. Wenn Sie normalerweise den Befehl SWITCHES=/K verwenden, müssen Sie für Ansi.sys den Schalter /K verwenden. /R Passt den Bildlauf an, um die Lesbarkeit zu verbessern, wenn Ansi.sys für Bildschirmleseprogramme verwendet wird (diese erleichtern Menschen mit Behinderungen das Arbeiten mit dem Computer). Parameter in ANSI-Escape-Zeichenfolgen: Pn Numerischer Parameter. Gibt eine Dezimalzahl an. Ps Selektionsparameter. Gibt eine Dezimalzahl an, mit der Sie eine Funktion auswählen. Sie können mehrere Funktionen angeben, indem Sie die Parameter durch Semikolons (;) voneinander trennen. PL Zeilenparameter. Gibt eine Dezimalzahl an, die eine der Zeilen auf Ihrem Bildschirm oder auf einem anderen Gerät darstellt. Pc Spaltenparameter. Gibt eine Dezimalzahl an, die eine der Spalten auf Ihrem Bildschirm oder auf einem anderen Gerät darstellt. ANSI-Escape-Zeichenfolgen für Cursorbewegung, Grafik und Tastatureinstellungen: In der folgenden Liste der ANSI-Escape-Zeichenfolgen ist die Abkürzung ESC das ASCII-Escape-Zeichen 27 (1Bh), das am Anfang jeder Escape-Zeichenfolge steht. ESC[PL;PcH Cursorposition: Bewegt den Cursor an die angegebene Position (die angegebenen Koordinaten). Wenn Sie keine Position angeben, geht der Cursor an die Pos1-Position, die linke obere Bildschirmecke (Zeile 0, Spalte 0). Diese Escape-Zeichenfolge funktioniert genauso wie die folgende Escape-Zeichenfolge für die Cursorposition. ESC[PL;Pcf Cursorposition: Funktioniert genauso wie die oben genannte Escape-Zeichenfolge für die Cursorposition. ESC[PnA Cursor nach oben: Bewegt den Cursor um die angegebene Anzahl an Zeilen nach oben, ohne die Spalte zu wechseln. Befindet sich der Cursor bereits in der obersten Zeile, dann ignoriert Ansi.sys diese Zeichenfolge. ESC[PnB Cursor nach unten: Bewegt den Cursor um die angegebene Anzahl an Zeilen nach unten, ohne die Spalte zu wechseln. Befindet sich der Cursor bereits in der untersten Zeile, dann ignoriert Ansi.sys diese Zeichenfolge. ESC[PnC Cursor nach rechts: Bewegt den Cursor um die angegebene Anzahl an Spalten nach rechts, ohne die Zeile zu wechseln. Wenn sich der Cursor bereits in der Spalte ganz rechts befindet, ignoriert Ansi.sys diese Zeichenfolge. ESC[PnD Cursor nach links: Bewegt den Cursor um die angegebene Anzahl an Spalten nach links, ohne die Zeile zu wechseln. Wenn sich der Cursor bereits in der Spalte ganz links befindet, ignoriert Ansi.sys diese Zeichenfolge. ESC[s Cursorposition speichern: Speichert die aktuelle Cursorposition. Sie können den Cursor mit Hilfe der Zeichenfolge "Cursorposition wiederherstellen" an die gespeicherte Position bewegen. ESC[u Cursorposition wiederherstellen: Bewegt den Cursor an die Position zurück, die Sie mit der Zeichenfolge "Cursorposition speichern" gespeichert haben. ESC[2J Bildschirm löschen: Löscht den Bildschirm und bewegt den Cursor an die Pos1-Position (Zeile 0, Spalte 0). ESC[K Zeile löschen: Löscht alle Zeichen ab der Cursorposition bis zum Zeilenende (einschließlich des Zeichens an der Cursorposition). ESC[Ps;...;Psm Grafikmodus einstellen: Ruft die durch die folgenden Werte angegebenen Grafikfunktionen auf. Die angegebenen Funktionen bleiben bis zum nächsten Auftreten dieser Escape-Zeichenfolge aktiv. Der Grafikmodus ändert die Farben und Attribute von Text, der auf dem Bildschirm angezeigt wird (z.B. fett oder unterstrichen). Textattribute Wert Funktion ------------------------------------ 0 Alle Attribute AUS 1 Fett EIN 4 Unterstreichen (nur bei Monochrom-Grafikkarte) 5 Blinken EIN 7 Invertierte Darstellung EIN 8 Versteckt EIN Vordergrundfarben Wert Funktion ------------------------------------ 30 Schwarz 31 Rot 32 Grün 33 Gelb 34 Blau 35 Magenta 36 Zyan 37 Weiß Hintergrundfarben Wert Funktion ------------------------------------ 40 Schwarz 41 Rot 42 Grün 43 Gelb 44 Blau 45 Magenta 46 Zyan 47 Weiß Die Parameter 30 bis 47 stimmen mit ISO-Norm 6429 überein. ESC[=psh Modus einstellen: Ändert Breite oder Art der Bildschirmdarstellung auf den Modus, der durch einen der folgenden Werte angegeben wird: 0 40 x 148 x 25, Monochrom (Text) 1 40 x 148 x 25, Farbe (Text) 2 80 x 148 x 25, Monochrom (Text) 3 80 x 148 x 25, Farbe (Text) 4 320 x 148 x 200, 4 Farben (Grafik) 5 320 x 148 x 200, Monochrom (Grafik) 6 640 x 148 x 200, Monochrom (Grafik) 7 Aktiviert Zeilenumbruch 13 320 x 148 x 200, Farbe (Grafik) 14 640 x 148 x 200, Farbe (16-Farben-Grafik) 15 640 x 148 x 350, Monochrom (2-Farben-Grafik) 16 640 x 148 x 350, Farbe (16-Farben-Grafik) 17 640 x 148 x 480, Monochrom (2-Farben-Grafik) 18 640 x 148 x 480, Farbe (16-Farben-Grafik) 19 320 x 148 x 200, Farbe (256-Farben-Grafik) ESC[=Psl Modus zurücksetzen: Setzt den Modus basierend auf den Werten zurück, die auch von "Modus einstellen" verwendet werden, ausgenommen des Wertes 7, der zum Deaktivieren des Zeilenumbruchs dient. ANMERKUNG: Das letzte Zeichen in dieser Escape-Zeichenfolge ist der Kleinbuchstabe l. ESC[code;zeichenfolge;...p Tastatur-Zeichenfolge: Weist der angegebenen Zeichenfolge eine bestimmte Taste auf der Tastatur zu. Die Parameter für diese Escape-Zeichenfolge werden im Folgenden beschrieben. - code ist einer oder mehrere der in der folgenden Tabelle genannten Werte. Diese Werte stellen Tasten und Tastenkombinationen dar. Wenn Sie diese Werte in einem Befehl verwenden, müssen Sie die in dieser Tabelle gezeigten Semikolons (;) zusätzlich zu denen eingeben, die die Escape- Zeichenfolge erfordert. Die Codes in Klammern sind auf manchen Tastaturen nicht verfügbar. Ansi.sys interpretiert für diese Tastaturen die Codes in Klammern nicht, es sei denn, Sie geben im DEVICE-Befehl für Ansi.sys den Schalter /X an. - zeichenfolge ist entweder der ASCII-Code für ein einzelnes Zeichen oder eine Zeichenfolge, die in Anführungszeichen steht ("). So kann z.B. für die Darstellung des Großbuchstabens A sowohl 65 als auch "A" verwendet werden. WICHTIG: Manche Werte in der folgenden Tabelle gelten nicht für alle Computer. Die hiervon abweichenden Werte finden Sie in der Dokumentation zu Ihrem Computer. Taste Code UMSCHALT+Code STRG+Code ALT+Code --------------------------------------------------------------- F1 0;59 0;84 0;94 0;104 F2 0;60 0;85 0;95 0;105 F3 0;61 0;86 0;96 0;106 F4 0;62 0;87 0;97 0;107 F5 0;63 0;88 0;98 0;108 F6 0;64 0;89 0;99 0;109 F7 0;65 0;90 0;100 0;110 F8 0;66 0;91 0;101 0;111 F9 0;67 0;92 0;102 0;112 F10 0;68 0;93 0;103 0;113 F11 0;133 0;135 0;137 0;139 F12 0;134 0;136 0;138 0;140 POS1 0;71 55 0;119 -- (Zehnertastatur) NACH-OBEN 0;72 56 (0;141) -- (Zehnertastatur) BILD-AUF 0;73 57 0;132 -- (Zehnertastatur) NACH-LINKS 0;75 52 0;115 -- (Zehnertastatur) NACH-RECHTS 0;77 54 0;116 -- (Zehnertastatur) ENDE 0;79 49 0;117 -- (Zehnertastatur) NACH-UNTEN 0;80 50 (0;145) -- (Zehnertastatur) BILD-AB 0;81 51 0;118 -- (Zehnertastatur) EINFG 0;82 48 (0;146) -- (Zehnertastatur) ENTF 0;83 46 (0;147) -- (Zehnertastatur) POS1 (224;71) (224;71) (224;119) (224;151) NACH-OBEN (224;72) (224;72) (224;141) (224;152) BILD-AUF (224;73) (224;73) (224;132) (224;153) NACH-LINKS (224;75) (224;75) (224;115) (224;155) NACH-RECHTS (224;77) (224;77) (224;116) (224;157) ENDE (224;79) (224;79) (224;117) (224;159) NACH-UNTEN (224;80) (224;80) (224;145) (224;154) BILD-AB (224;81) (224;81) (224;118) (224;161) EINFG (224;82) (224;82) (224;146) (224;162) ENTF (224;83) (224;83) (224;147) (224;163) DRUCK -- -- 0;114 -- PAUSE/UNTBR -- -- 0;0 -- RÜCKTASTE 8 8 127 (0) EINGABETASTE 13 -- 10 (0 TAB 9 0;15 (0;148) (0;165) NULL 0;3 -- -- -- A 97 65 1 0;30 B 98 66 2 0;48 C 99 66 3 0;46 D 100 68 4 0;32 E 101 69 5 0;18 F 102 70 6 0;33 G 103 71 7 0;34 H 104 72 8 0;35 I 105 73 9 0;23 J 106 74 10 0;36 K 107 75 11 0;37 L 108 76 12 0;38 M 109 77 13 0;50 N 110 78 14 0;49 O 111 79 15 0;24 P 112 80 16 0;25 Q 113 81 17 0;16 R 114 82 18 0;19 S 115 83 19 0;31 T 116 84 20 0;20 U 117 85 21 0;22 V 118 86 22 0;47 W 119 87 23 0;17 X 120 88 24 0;45 Y 121 89 25 0;21 Z 122 90 26 0;44 1 49 33 -- 0;120 2 50 64 0 0;121 3 51 35 -- 0;122 4 52 36 -- 0;123 5 53 37 -- 0;124 6 54 94 30 0;125 7 55 38 -- 0;126 8 56 42 -- 0;126 9 57 40 -- 0;127 0 48 41 -- 0;129 - 45 95 31 0;130 = 61 43 -- 0;131 [ 91 123 27 0;26 ] 93 125 29 0;27 92 124 28 0;43 ; 59 58 -- 0;39 ' 39 34 -- 0;40 , 44 60 -- 0;51 . 46 62 -- 0;52 / 47 63 -- 0;53 ` 96 126 -- (0;41) EINGABETASTE 13 -- 10 (0;166) (Zehnertastatur) / (Zehnertastatur) 47 47 (0;142) (0;74) * (Zehnertastatur) 42 (0;144) (0;78) -- - (Zehnertastatur) 45 45 (0;149) (0;164) + (Zehnertastatur) 43 43 (0;150) (0;55) 5 (Zehnertastatur) (0;76) 53 (0;143) -- DBLBUFF.SYS - DOPPELPUFFERUNG ============================= Dblbuff.sys lädt den Gerätetreiber Dblbuff.sys für die Doppelpufferung. Doppelpufferung bietet für zahlreiche Festplattencontroller Kompatibilität während des Startens im MS-DOS-Real-Modus. Sobald die Windows 98-eigenen 32-Bit-Treiber geladen sind, wird die Real-Modus-Doppelpufferung nicht mehr benötigt. Doppelpufferung hat keinen Einfluss auf die Systemleistung, wenn die 32- Bit-Festplattentreiber geladen sind. Sie verlängert zwar den Bootvorgang um rund eine halbe Sekunde, wenn sie für das System eingestellt ist, wird aber zur Gewährleistung der Datenintegrität auf der Festplatte vermutlich gebraucht. Wenn Sie Doppelpufferung deaktivieren, obwohl sie benötigt wird, kann dies zur Beschädigung von Daten auf der Festplatte führen. Falls die Doppelpufferung durch das Windows 98 Zweite Ausgabe-Setup in der Datei Msdos.sys eingestellt worden ist, sollten Sie sie beibehalten. Wenn das Windows-Setup feststellt, dass auf Ihrem System Doppelpufferung erforderlich ist, fügt es dem Abschnitt [Options] der Datei Msdos.sys den Eintrag DoubleBuffer=1 hinzu. Dadurch wird Dblbuff.sys automatisch geladen. Wenn Sie Doppelpufferung manuell einrichten möchten, fügen Sie entweder der Datei Msdos.sys den oben genannten Eintrag oder der Datei Config.sys einen DEVICE-Befehl hinzu. Syntax DEVICE=[laufwerk:][pfad]Dblbuff.sys [/D+] Parameter [laufwerk:][pfad] Gibt die Position der Datei Dblbuff.sys an. /D+ Weist die Datei Dblbuff.sys an, immer alle Festplatten-E/A- Vorgänge doppelt zu puffern. Standardmäßig erfolgt die Doppelpufferung nur für E/A-Vorgänge des hohen Speicherbereichs (UMBs) und wird gestoppt, sobald sie nicht mehr benötigt wird. DISPLAY.SYS =========== Display.sys ermöglicht die Anzeige von internationalen Zeichensätzen auf EGA-, VGA- und LCD-Bildschirmen. Dieser Gerätetreiber muss durch einen DEVICE- oder DEVICEHIGH-Befehl in der Datei Config.sys geladen werden. Syntax DEVICE=[laufwerk:][pfad]Display.sys CON[:]=(typ[,[hwcp][,n]]) DEVICE=[laufwerk:][pfad]Display.sys CON[:]=(typ[,[hwcp][,(n,m)]]) Parameter [laufwerk:][pfad] Gibt die Position der Datei Display.sys an. typ Gibt die verwendete Grafikkarte an. Gültige Werte sind EGA und LCD. Der Wert EGA unterstützt sowohl EGA- als auch VGA- Grafikkarten. Sie können auch CGA und MONO als Wert angeben, dies hat jedoch keine Wirkung, weil Codeseitenumschaltung für diese Geräte nicht aktiviert ist. Wenn Sie den Parameter typ auslassen, prüft Display.sys automatisch die Hardware und ermittelt, welche Grafikkarte verwendet wird. hwcp Gibt die Nummer des Zeichensatzes an, der von Ihrer Hardware unterstützt wird. Die folgende Liste zeigt die von MS-DOS unterstützten Zeichensätze und die entsprechende Sprache: 437 Englisch (USA) 850 Mehrsprachig (Latin I) 852 Slavisch (Latin II) 860 Portugiesisch 863 Frankokanadisch 865 Norwegisch/Dänisch Die Dateien Ega2.cpi und Ega3.cpi unterstützen weitere Zeichensätze. n Gibt die Anzahl der Zeichensätze an, die die Hardware abgesehen von dem primären Zeichensatz unterstützen kann, der für den Parameter hwcp angegeben ist. Gültige Werte für n sind 0 bis 6. Dieser Wert hängt von der verwendeten Hardware ab. Bei EGA- Grafikkarten ist der Maximalwert für n 6, bei LCD-Grafikkarten 1. m Gibt die Anzahl der untergeordneten Schriftarten an, die die Hardware für jede Zeichenumsetzungstabelle unterstützt. Der Standardwert ist 2, wenn typ gleich EGA ist und 1, wenn typ gleich LCD ist. DBLSPACE.SYS ============ Dblspace.sys bestimmt den endgültigen Speicherbereich von Dblspace.bin, den Teil von MS-DOS, der Zugriff auf die komprimierten Laufwerke ermöglicht. Dblspace.sys lädt den Real-Modus-Treiber in die UMBs (den oberen Speicherbereich). Durch diese Aktion können beim Ausführen von Windows 98 Zweite Ausgabe im Real-Modus bis zu 100 KB konventioneller Speicher gespart werden. Wenn Sie den Computer starten, lädt Windows Dblspace.bin zusammen mit anderen Betriebssystemfunktionen, bevor es die Befehle in den Dateien Config.sys und Autoexec.bat ausführt. Dblspace.sys wird zuerst im konventionellen Speicher geladen, da sie vor den Gerätetreibern geladen wird, die den Zugriff auf den oberen Speicherbereich erlauben. Wenn Sie DoubleSpace verwenden, um auf Ihrem Computer ein komprimiertes Laufwerk zu erstellen, fügt das Programm der Datei Config.sys einen Befehl für Dblspace.sys hinzu. In der folgenden Syntax geben Sie anstelle von Dblspace den Dateinamen für das ausgewählte Programm ein. Syntax DEVICE=[laufwerk:][pfad]Dblspace.sys /MOVE [/NOHMA] [/LOW] DEVICEHIGH=[laufwerk:][pfad]Dblspace.SYS /MOVE [/NOHMA] [/LOW] Schalter /MOVE Verschiebt Dblspace.bin an den endgültigen Bereich im Speicher. Dblspace.bin wird zunächst an den Anfang des konventionellen Speichers geladen. Nachdem Windows alle Befehle in der Datei Config.sys ausgeführt hat, verschiebt es Dblspace.bin an das Ende des konventionellen Speichers. Wenn Dblspace.sys durch den DEVICE-Befehl geladen wird, verschiebt Windows Dblspace.bin vom Anfang des konventionellen Speichers an das Ende. Dadurch können Konflikte mit Programmen umgangen werden, die von der Config.sys geladen werden und Zugriff auf den Anfang des konventionellen Speichers benötigen. Wenn Dblspace.sys durch den DEVICEHIGH-Befehl geladen wird, dann wird Dblspace.bin in den oberen Speicherbereich geladen, falls vorhanden. Dadurch wird mehr konventioneller Speicher verfügbar. /NOHMA Verhindert, dass Dblspace.sys einen Teil von Dblspace.bin in den hohen Speicherbereich (HMA) verschiebt. Wenn MS-DOS in den HMA geladen wird, verschiebt Dblspace.sys einen Teil von Dblspace.bin in den HMA (falls dort genügend Speicherplatz frei ist). Verwenden Sie diesen Schalter, wenn Dblspace.bin den HMA nicht verwenden soll. /LOW Verhindert, dass Dblspace.sys an den Anfang des konventionellen Speichers geladen wird. Verwenden Sie diesen Schalter, wenn Sie ein MS-DOS-Programm haben, das DoubleSpace am Anfang des konventionellen Speichers nicht unterstützt. Dadurch verhindern Sie, dass Windows den von Dblspace.sys belegten Speicher wieder verwendet. Parameter [laufwerk:][pfad] Gibt die Position der Datei Dblspace.sys an. DRVSPACE.SYS ============ Drvspace.sys bestimmt den endgültigen Speicherbereich von Drvspace.bin, dem Teil von MS-DOS, der Zugriff auf die komprimierten Laufwerke ermöglicht. Drvspace.sys lädt den Real-Modus-Treiber in die UMBs (den oberen Speicherbereich). Durch diese Aktion können beim Ausführen von Windows 98 Zweite Ausgabe im Real-Modus bis zu 100 KB konventioneller Speicher gespart werden. Wenn Sie den Computer starten, lädt Windows Drvspace.bin zusammen mit anderen Betriebssystemfunktionen, bevor es die Befehle in den Dateien Config.sys und Autoexec.bat ausführt. Drvspace.bin wird zuerst im konventionellen Speicher geladen, da sie vor den Gerätetreibern geladen wird, die den Zugriff auf den oberen Speicherbereich erlauben. Wenn Sie DoubleSpace verwenden, um auf Ihrem Computer ein komprimiertes Laufwerk zu erstellen, fügt das Programm der Datei Config.sys einen Befehl für Drvspace.sys hinzu. In der folgenden Syntax geben Sie anstelle von Drvspace den Dateinamen für das ausgewählte Programm ein. Syntax DEVICE=[laufwerk:][pfad]Drvspace.sys /MOVE [/NOHMA] [/LOW] DEVICEHIGH=[laufwerk:][pfad]Drvspace.sys /MOVE [/NOHMA] [/LOW] Schalter /MOVE Verschiebt Drvspace.bin an den endgültigen Bereich im Speicher. Drvspace.bin wird zunächst an den Anfang des konventionellen Speichers geladen. Nachdem Windows alle Befehle in der Datei Config.sys ausgeführt hat, verschiebt es Drvspace.bin an das Ende des konventionellen Speichers. Wenn Drvspace.sys durch den DEVICE-Befehl geladen wird, verschiebt Windows Drvspace.bin vom Anfang des konventionellen Speichers an das Ende. Dadurch können Konflikte mit Programmen umgangen werden, die von der Config.sys geladen werden und Zugriff auf den Anfang des konventionellen Speichers benötigen. Wenn Drvspace.sys durch den DEVICEHIGH-Befehl geladen wird, dann wird Drvspace.bin in den oberen Speicherbereich geladen, falls vorhanden. Dadurch wird mehr konventioneller Speicher verfügbar. /NOHMA Verhindert, dass Drvspace.sys einen Teil von Drvspace.bin in den hohen Speicherbereich (HMA) verschiebt. Wenn MS-DOS in den HMA geladen wird, verschiebt Drvspace.sys einen Teil von Drvspace.bin in den HMA (falls dort genügend Speicherplatz frei ist). Verwenden Sie diesen Schalter, wenn Drvspace.bin den HMA nicht verwenden soll. /LOW Verhindert, dass Drvspace.sys an den Anfang des konventionellen Speichers geladen wird. Verwenden Sie diesen Schalter, wenn Sie ein MS-DOS-Programm haben, das DriveSpace am Anfang des konventionellen Speichers nicht unterstützt. Dadurch verhindern Sie, dass Windows den von Drvspace.sys belegten Speicher wieder verwendet. Parameter [laufwerk:][pfad] Gibt die Position der Datei Drvspace.sys an. EMM386.EXE ========== EMM386.exe ermöglicht Zugriff auf den oberen Speicherbereich und verwendet Erweiterungsspeicher, um Expansionsspeicher zu simulieren. Dieser Gerätetreiber muss von einem DEVICE-Befehl in der Datei Config.sys geladen werden und kann nur auf Computern mit einem 80386er oder einem schnelleren Prozessor verwendet werden. EMM386 ermöglicht es außerdem, Programme und Gerätetreiber in die oberen Speicherblöcke (Upper Memory Blocks, UMBs) zu laden. Syntax DEVICE=[laufwerk:][pfad]EMM386.exe [ON|OFF|AUTO] [speicher] [MIN=größe] [W=ON|W=OFF] [Mx|FRAME=adresse|/Pmmmm] [Pn=adresse] [X=mmmm-nnnn] [I=mmmm-nnnn] [B=adresse] [L=minXMS] [A=doppelreg] [H=zugriffsnummern] [D=nnn] [RAM=mmmm-nnnn] [NOEMS] [NOVCPI] [HIGHSCAN] [VERBOSE] [WIN=mmmm-nnnn] [NOHI] [ROM=mmmm-nnnn] [NOMOVEXBDA] [ALTBOOT] [NOBACKFILL] Parameter [laufwerk:][pfad] Gibt die Position der Datei EMM386.exe an. [ON|OFF|AUTO] Aktiviert den EMM386-Gerätetreiber(wenn ON eingestellt ist) bzw. deaktiviert ihn (wenn OFF eingestellt ist) oder schaltet den EMM386-Treiber in den automatischen Modus (wenn AUTO eingestellt ist). Der automatische Modus ermöglicht die Unterstützung von Expansionsspeicher und UBMs nur, wenn ein Programm dies erfordert. Der Standardwert ist ON. Verwenden Sie den EMM386- Befehl, um diesen Wert nach dem Starten von EMM386 zu ändern. speicher Gibt die maximale Größe des Erweiterungsspeichers an (in KB), die von EMM386 als Expansions-/Virtual Control Program Interface- Speicher (EMS/VCPI-Speicher) bereitgestellt werden soll. Dieser Betrag wird zu dem für UMBs und EMM386 selbst verwendeten Speicher hinzugezählt. Gültige Werte für speicher liegen zwischen 64 und dem kleineren der beiden Werte 32.768 und der Größe des Erweiterungsspeichers, der verfügbar ist, wenn EMM386 geladen ist. Der Standardwert ist die Größe des freien Erweiterungsspeichers. Wenn Sie den Schalter NOEMS angeben, ist der Standardwert 0. EMM386 rundet den Wert auf das nächstkleinere Vielfache von 16 ab. Schalter MIN=größe Gibt die Mindestgröße des EMS/VCPI-Speichers (in KB) an, die von EMM386 bereitgestellt wird, wenn diese Speichergröße verfügbar ist. EMM386 reserviert diese Größe des Erweiterungsspeichers für die Verwendung als EMS/VCPI-Speicher, wenn EMM386 durch den Befehl DEVICE=EMM386.EXE in der Datei Config.sys geladen wird. Möglicherweise kann EMM386 weiteren EMS/VCPI-Speicher bereitstellen (maximal den im Parameter speicher angegebenen Wert), wenn bei Anforderung von EMS/VCPI-Speicher durch ein Programm genügend XMS-Speicher vorhanden ist. Gültige Werte liegen im Bereich zwischen 0 und dem im Parameter speicher angegebenen Wert. Der Standardwert ist 256. Wenn Sie den Schalter NOEMS angeben, ist der Standardwert 0. Ist der Wert von MIN größer als der Wert von speicher, dann verwendet EMM386 den durch MIN angegebenen Wert. W=ON|W=OFF Aktiviert bzw. deaktiviert die Unterstützung des Weitek- Koprozessors. Die Standardeinstellung ist W=OFF. Mx Gibt die Adresse des Seitenrahmens an. Gültig sind Werte von 1 bis 14. Die folgende Liste zeigt die einzelnen Werte und die zugehörigen Basisadressen im Hexadezimalformat: 1 => C000h 8 => DC00h 2 => C400h 9 => E000h 3 => C800h 10 => 8000h 4 => CC00h 11 => 8400h 5 => D000h 12 => 8800h 6 => D400h 13 => 8C00h 7 => D800h 14 => 9000h Werte von 10 bis 14 sollten nur für Computer mit mindestens 512 KB Speicher verwendet werden. FRAME=adresse Gibt das Seitenrahmensegment direkt an. Um für den Seitenrahmen eine bestimmte Segmentbasisadresse anzugeben, verwenden Sie den Schalter FRAME und geben die gewünschte Adresse an. Für die Adresse sind Werte von 8000h bis 9000h und von C000h bis E000h gültig, in 400h-Schritten gerechnet. Um Expansionsspeicher bereitzustellen und den Seitenrahmen zu deaktivieren, können Sie FRAME=NONE angeben. Diese Einstellung kann jedoch zur Folge haben, dass manche Programme, die Expansionsspeicher benötigen, nicht ordnungsgemäß funktionieren. /Pmmmm Gibt die Adresse des Seitenrahmens an. Gültig sind Werte von 8000h bis 9000h und von C000h bis E000h, in 400h-Schritten gerechnet. Pn=adresse Gibt die Segmentadresse einer bestimmten Seite an, wobei n die Nummer der angegebenen Seite ist und adresse die gewünschte Segmentadresse. Gültige Werte für n liegen im Bereich von 0 bis 255. Für adresse sind Werte von 8000h bis 9C00h und von C000h bis EC00h gültig, in 400h-Schritten gerechnet. Die Adressen für die Seiten 0 bis 3 müssen zusammenhängend sein, damit die Kompatibilität zu Version 3.2 der Lotus/Intel/Microsoft Expanded Memory Specification (LIM EMS) gewährleistet ist. Wenn Sie den Schalter Mx, FRAME oder /Pmmmm verwenden, können Sie für den Schalter /Pmmmm nicht die Adressen für die Seiten 0 bis 3 angeben. X=mmmm-nnnn Verhindert, dass EMM386 einen bestimmten Bereich von Segmentadressen für eine EMS-Seite oder für UMBs verwendet. Für mmmm und nnnn sind Werte im Bereich von A000h bis FFFFh gültig. Die Werte werden auf die nächstkleinere 4-KB-Grenze abgerundet. Wenn sich die beiden Bereiche überlappen, hat der Schalter X Vorrang vor dem Schalter I. I=mmmm-nnnn Gibt einen Bereich von Segmentadressen an, der für eine EMS-Seite oder für UMBs verwendet (eingeschlossen) werden soll. Für mmmm und nnnn sind Werte im Bereich von A000h bis FFFFh gültig. Die Werte werden auf die nächstkleinere 4-KB-Grenze abgerundet. Wenn sich die beiden Bereiche überlappen, hat der Schalter X Vorrang vor dem Schalter I. B=adresse Gibt die niedrigste Segmentadresse an, die für das Wechseln der 16-KB-Seiten zur Verfügung steht. Gültig sind Werte im Bereich von 1000h bis 4000h. Der Standardwert ist 4000h. l=minXMS Stellt sicher, dass die angegebene Größe an Erweiterungsspeicher (in KB) auch nach dem Laden von EMM386 noch verfügbar ist. Der Standardwert ist 0. A=doppelreg Gibt an, wie viele schnelle Doppelregister (für Multitasking) Sie EMM386 zuordnen möchten. Gültige Werte liegen im Bereich von 0 bis 254. Der Standardwert ist 7. Jedes Doppelregister erhöht den Speicherbedarf von EMM386 um rund 200 Byte. H=zugriffsnummern Gibt an, wie viele Zugriffsnummern EMM386 verwenden kann. Gültig sind Werte von 2 bis 255. Der Standardwert lautet 64. D=nnn Gibt an, wie viel KB Speicher für gepufferten direkten Speicherzugriff (Direct Memory Access, DMA) reserviert werden sollen. Ohne Berücksichtigung des Disketten-DMAs sollte dieser Wert den größten DMA-Transfer darstellen, der bei aktivem EMM386 vorkommen kann. Gültige Werte für nnn liegen im Bereich von 16 bis 256. Der Standardwert ist 32. RAM=mmmm-nnnn Gibt einen Bereich von Segmentadressen für UMBs an und aktiviert die EMS-Unterstützung. Wenn Sie keinen Bereich angeben, verwendet EMM386 den gesamten verfügbaren Adapterbereich, um UMBs und einen Seitenrahmen für EMS zu erstellen. NOEMS Ermöglicht Zugriff auf den oberen Speicherbereich, unterbindet jedoch den Zugriff auf den Expansionsspeicher. NOVCPI Deaktiviert die Unterstützung für VCPI-Programme. Dieser Schalter muss zusammen mit dem Schalter NOEMS verwendet werden. Wenn Sie den Schalter NOVCPI ohne den Schalter NOEMS angeben, deaktiviert EMM386 die VCPI-Unterstützung nicht. Wenn Sie beide Schalter angeben, ignoriert EMM386 den Parameter speicher und den Schalter MIN. Durch Deaktivieren der Unterstützung für VCPI-Programme wird die Größe des zugeordneten Erweiterungsspeichers verringert. HIGHSCAN Gibt an, dass EMM386 eine zusätzliche Prüfung verwenden soll, um zu ermitteln, ob oberer Speicher für die Verwendung als UMBs oder als EMS-Fenster verfügbar ist. Bei manchen Computern hat die Angabe dieses Schalters entweder keine Wirkung oder zur Folge, dass EMM386 obere Speicherbereiche irrtümlicherweise als verfügbar erkennt. Dies kann wiederum zu Systemabstürzen führen. VERBOSE Legt fest, dass EMM386 während des Ladens Status- und Fehlermeldungen anzeigen soll. Standardmäßig zeigt EMM386 Meldungen nur dann an, wenn ein Fehlerzustand festgestellt wird. Sie können VERBOSE auf V abkürzen. (Sollen Statusmeldungen angezeigt werden, ohne dass Sie den Schalter VERBOSE verwenden, dann halten Sie während des Startens und Ladens von EMM386 ALT gedrückt.) WIN=mmmm-nnnn Reserviert den angegebenen Bereich von Segmentadressen für Windows und nicht für EMM386. Gültige Werte für mmmm und nnnn liegen im Bereich von A000h und FFFFh und werden auf die nächstkleinere 4-KB-Grenze abgerundet. Der Schalter X hat Vorrang vor dem Schalter WIN, wenn sich die beiden Bereiche überlappen. Der Schalter WIN hat wiederum Vorrang vor den Schaltern RAM, ROM und I, wenn deren Bereiche sich überlappen. [NOHI] Verhindert, dass EMM386 in den oberen Speicherbereich geladen wird. Normalerweise wird ein Teil von EMM386 in den oberen Speicher geladen. Wenn Sie diesen Schalter angeben, wird der verfügbare konventionelle Speicher verringert und der für UMBs verfügbare obere Speicherbereich erhöht. [ROM=mmmm-nnnn] Gibt einen Bereich von Segmentadressen an, die EMM386 für Shadow- RAM (Arbeitsspeicher, der für Nur-Lese-Speicher verwendet wird) belegt. Gültige Werte für mmmm und nnnn liegen im Bereich von A000h bis FFFFh und werden auf die nächstkleinere 4-KB-Grenze abgerundet. Durch Angabe dieses Schalters können Sie Ihr System beschleunigen, falls es noch keinen Shadow-RAM verwendet. [NOMOVEXBDA] Verhindert, dass EMM386 die Daten des erweiterten BIOS vom konventionellen in den oberen Speicherbereich verschiebt. [ALTBOOT] Gibt an, dass EMM386 einen anderen Handler verwenden soll, wenn Sie Ihren Computer mit der Tastenkombination STRG+ALT+ENTF neu starten. Verwenden Sie diesen Schalter nur, wenn EMM386 geladen ist und der Computer abstürzt oder sonstiges unübliches Verhalten zeigt, wenn Sie STRG+ALT+ENTF drücken. [NOBACKFILL] Wenn EMM386 so konfiguriert ist, dass UMBs bereitgestellt werden (durch den Schalter NOEMS oder RAM), füllt EMM386 auch automatisch den konventionellen Speicher, wenn weniger als 640 KB zur Verfügung stehen, um einen gesamten konventionellen Speicher von 640 KB bereitzustellen. Da Windows jedoch gefüllten konventionellen Speicher nicht unterstützt, verwenden Sie den Schalter NOBACKFILL, wenn der Computer weniger als 640 KB konventionellen Speicher hat. HIMEM.SYS ========= Himem ist ein Erweiterungsspeicher-Manager, also ein Programm, das die Verwendung des Erweiterungsspeichers einschließlich des hohen Speicherbereichs (HMA) des Computers koordiniert, so dass derselbe Speicherbereich niemals von zwei Programmen oder Gerätetreibern gleichzeitig verwendet wird. Windows 98 benötigt Himem.sys zum Starten von Windows. Wenn die Datei Config.sys nicht vorliegt, wird die Datei Himem.sys dennoch geladen. Himem.sys ermöglicht außerdem Zugriff auf den oberen Speicherbereich (über 640 KB). Sie installieren Himem, indem Sie einen DEVICE-Befehl für Himem.sys in die Datei Config.sys einfügen. Die Himem.sys-Befehlszeile muss vor den Befehlen zum Laden von Programmen oder Gerätetreibern stehen, die Erweiterungsspeicher verwenden. Die Himem.sys-Befehlszeile muss beispielsweise vor der EMM386.exe-Befehlszeile stehen. Syntax DEVICE=[laufwerk:][pfad]Himem.sys [/A20CONTROL:ON|OFF] [/CPUCLOCK:ON|OFF] [/EISA] [/HMAMIN=m] [/INT15=xxxx] [/MACHINE:xxxx] [/NOABOVE16] [/NOEISA] [/NUMHANDLES=n] [/SHADOWRAM:ON|OFF] [/TESTMEM:ON|OFF] [/VERBOSE] [/X] In den meisten Fällen brauchen Sie keine Befehlszeilenschalter anzugeben. Die Standardwerte für Himem.sys sind für die meisten Hardware-Komponenten geeignet. Parameter [laufwerk:][pfad] Gibt die Position der Datei Himem.sys an. Die Datei Himem.sys sollte sich immer auf dem gleichen Laufwerk befinden wie die MS- DOS-Dateien. Wenn sich Himem.sys im Stammverzeichnis des Startlaufwerks befindet, müssen Sie keinen Pfad angeben. Sie müssen jedoch stets den vollständigen Dateinamen angeben (Himem.sys). Schalter /A20CONTROL:ON|OFF Gibt an, ob Himem die Steuerung der A20-Leitung übernehmen soll, auch wenn A20 beim Laden von Himem aktiviert war. Der A20- Handler ermöglicht dem Computer Zugriff auf den HMA. Wenn Sie /A20CONTROL:OFF angeben, steuert Himem die A20-Leitung nur, wenn A20 beim Laden von Himem deaktiviert war. Die Standardeinstellung ist /A20CONTROL:ON. /CPUCLOCK:ON|OFF Gibt an, ob Himem die Taktgeschwindigkeit des Computers beeinflussen soll. Ändert sich die Taktgeschwindigkeit des Computers beim Installieren von Himem, dann können Sie das Problem durch Angabe von /CPUCLOCK:ON möglicherweise beheben. Durch die Verwendung dieser Option wird Himem jedoch verlangsamt. Die Standardeinstellung ist /CPUCLOCK:OFF. /EISA Gibt an, dass Himem den gesamten verfügbaren Erweiterungsspeicher verwalten soll. Dieser Schalter ist nur auf einem EISA-Computer (EISA = Extended Industry Standard Architecture) mit über 16 MB Speicher notwendig. Auf anderen Systemen verwaltet Himem automatisch den gesamten verfügbaren Erweiterungsspeicher. /HMAMIN=m Gibt an, wie viele KB Speicher ein Programm anfordern muss, damit Himem diesem Programm den HMA zur Verfügung stellt. Der HMA kann immer nur von einem Programm zu einer Zeit verwendet werden. Himem ordnet den HMA dem ersten Programm zu, das die durch diesen Schalter angegebenen Voraussetzungen für den Speicherbedarf erfüllt. Sie können einen Wert von 0 bis 63 angeben. Setzen Sie /HMAMIN auf den Speicherbedarf desjenigen Programms, das den meisten HMA-Speicher verwendet. Der Schalter /HMAMIN ist optional. Der Standardwert ist 0. Wenn Sie diesen Schalter auslassen (oder auf 0 setzen), hat dies zur Folge, dass Himem den HMA dem ersten Programm zuordnet, das ihn anfordert, ungeachtet dessen, wie viel HMA das Programm verwenden wird. Der Schalter /HMAMIN hat keine Wirkung, wenn Windows im erweiterten 386-Modus ausgeführt wird. /INT15=xxxx Ordnet der Interrupt-15h-Schnittstelle die Größe des Erweiterungsspeichers (in KB) zu. Bei manchen älteren Programmen wird die Interrupt-15h-Schnittstelle anstelle der von Himem gebotenen XMS-Methode (eXtended Memory Specification) verwendet, um Erweiterungsspeicher zuzuordnen. Wenn Sie solche Programme verwenden, können Sie sicherstellen, dass genügend Speicher zur Verfügung steht, indem Sie xxxx auf einen Wert setzen, der um 64 KB größer ist als der von diesem Programm benötigte Speicher. Sie können einen Wert von 64 bis 65.535 angeben. Sie können jedoch nicht mehr Speicher angeben, als auf Ihrem System verfügbar ist. Wenn Sie einen Wert unter 64 KB angeben, wird der Wert 0. Der Standardwert ist 0. /MACHINE:xxxx Gibt an, welchen Typ Computer Sie verwenden. In der Regel ermittelt Himem den verwendeten Computertyp erfolgreich. Manche Computer werden von Himem jedoch nicht erkannt. Bei solchen Systemen verwendet Himem den Standardsystemtyp (IBM AT oder kompatible). Verwenden Sie den Schalter /MACHINE, wenn Ihr Computer zu den Typen gehört, den Himem nicht erkennen kann, oder wenn Himem bei Angabe des Standardsystemtyps auf Ihrem System nicht ordnungsgemäß funktioniert. Systeme, die diesen Schalter erfordern, sind gegenwärtig Acer 1100, Wyse und IBM 7552. Der Wert für xxxx kann ein beliebiger Code aus der folgenden Tabelle oder die entsprechende Nummer sein. Code Nummer Computertyp ----------------------------------------------------- at 1 IBM AT oder 100% kompatibel ps2 2 IBM PS/2 ptlcascade 3 Phoenix Cascade BIOS hpvectra 4 HP Vectra (A & A+) att6300plus 5 AT&T 6300 Plus acer1100 6 Acer 1100 toshiba 7 Toshiba 1600 & 1200XE wyse 8 Wyse 12.5 Mhz 286 tulip 9 Tulip SX zenith 10 Zenith ZBIOS at1 11 IBM PC/AT (alternative Verzögerung) at2 12 IBM PC/AT (alternative Verzögerung) css 12 CSS Labs at3 13 IBM PC/AT (alternative Verzögerung) philips 13 Philips fasthp 14 HP Vectra ibm7552 15 IBM 7552 Industrie-Computer bullmicral 16 Bull Micral 60 dell 17 Dell XBIOS /NOABOVE16 Gibt an, dass INT 15h (ax==E801h) (Compaq Bigmem-Unterstützung) nicht zum Suchen nach Erweiterungsspeicher verwendet werden soll. /NOEISA Gibt an, dass Himem keine EISA-Suche nach Erweiterungsspeicher durchführen soll. /NUMHANDLES=n Gibt die maximale Anzahl an EMB-Zugriffsnummern (EMB = Extended Memory Block, Erweiterungsspeicherblock) an, die gleichzeitig verwendet werden können. Sie können einen Wert von 1 bis 128 angeben. Der Standardwert ist 32. Jede weitere Zugriffsnummer erfordert weitere 6 Byte Speicher. Der Schalter /NUMHANDLES hat keine Wirkung, wenn Windows im erweiterten 386-Modus ausgeführt wird. /SHADOWRAM:ON|OFF Gibt an, ob Shadow-RAM deaktiviert werden (SHADOWRAM:OFF) oder der ROM-Code weiterhin aus dem RAM ausgeführt werden soll (SHADOWRAM:ON). Bei manchen Computern wird der ROM-Code beschleunigt, indem er beim Starten des Systems in den schnelleren RAM-Speicher kopiert wird, der einen Teil des Erweiterungsspeichers verwendet. Bei Computern, die Shadow-RAM verwenden und weniger als 2 MB RAM haben, versucht Himem in der Regel, Shadow-RAM zu deaktivieren und so zusätzlichen Erweiterungsspeicher für Windows zu gewinnen. Himem kann Shadow-RAM nur auf bestimmten Systemtypen deaktivieren. Wenn Himem Shadow-RAM deaktiviert, wird der ROM- Code im langsameren ROM ausgeführt und nicht im RAM. Dadurch arbeitet Ihr Computer möglicherweise etwas langsamer als vorher. /TESTMEM:ON|OFF Bestimmt, ob Himem beim Systemstart einen Speichertest durchführt. Standardmäßig prüft Himem die Zuverlässigkeit des Erweiterungsspeichers des Computers bei jedem Systemstart. Bei diesem Test wird Speicher erkannt, der nicht mehr zuverlässig ist. Unzuverlässiger Speicher kann zu einer Instabilität des Systems oder zu Datenverlust führen. Der Speichertest von Himem ist gründlicher als der standardmäßige Selbsttest beim Starten, der auf den meisten Computern automatisch ausgeführt wird. Wenn Himem den Speichertest nicht ausführen soll, geben Sie /TESTMEM:OFF an. Durch Deaktivieren des Speichertests wird der Startvorgang beschleunigt. Die Standardeinstellung ist /TESTMEM:ON. /VERBOSE Legt fest, dass Himem während des Ladens Status- und Fehlermeldungen anzeigen soll. Standardmäßig zeigt Himem Meldungen nur dann an, wenn ein Fehler festgestellt wird. Sie können VERBOSE auf V abkürzen. (Sollen Statusmeldungen angezeigt werden, ohne dass Sie den Schalter /VERBOSE verwenden, dann halten Sie während des Startens und Ladens von Himem ALT gedrückt.) /X Gibt an, dass INT 15h (ax==E820h), die neueste API für die Unterstützung von Erweiterungsspeicher, nicht verwendet werden soll. RAMDRIVE.SYS ============ Ramdrive.sys verwendet einen Teil des Arbeitsspeichers des Computers (RAM = Random Access Memory), um ein Festplattenlaufwerk zu simulieren. Dieser Gerätetreiber muss durch einen DEVICE- oder DEVICEHIGH-Befehl in der Datei Config.sys geladen werden. RAM-Laufwerke sind wesentlich schneller als Festplattenlaufwerke, da der Computer Daten schneller aus dem Arbeitsspeicher lesen kann als von einer Festplatte. Ein RAM-Laufwerk verhält sich wie ein normales Festplattenlaufwerk und kann genau so verwendet werden. Der Hauptunterschied zwischen einem echten Festplattenlaufwerk und einem RAM- Laufwerk besteht darin, dass die Daten auf einem RAM-Laufwerk, da dieses ja nur im Arbeitsspeicher existiert, verloren gehen, sobald Sie den Computer ausschalten oder neu starten. Sie können so viele RAM-Laufwerke einrichten, wie der verfügbare Arbeitsspeicher auf dem Computer erlaubt. Hierzu fügen Sie der Datei Config.sys für jedes gewünschte RAM-Laufwerk eine Ramdrive.sys-Zeile hinzu. Syntax DEVICE=[laufwerk:][pfad]Ramdrive.sys [laufwerkgröße sektorgröße [anzeinträge]]] [/E | /A] Parameter [laufwerk:][pfad] Gibt die Position der Datei Ramdrive.sys an. laufwerkgröße Gibt an, wie viel KB Speicher Sie für das RAM-Laufwerk verwenden möchten. Um beispielsweise ein 640-KB-RAM-Laufwerk zu erstellen, geben Sie 640 an. Wenn Sie keinen Betrag angeben, erstellt RAMDrive ein RAM-Laufwerk mit 64 KB. Sie können einen Wert von 4 bis 32.767 angeben. Sie können jedoch nicht mehr Arbeitsspeicher angeben, als auf dem System verfügbar ist. sektorgröße Gibt die Größe eines Laufwerksektors in Byte an. Gültige Werte sind 128, 256 oder 512 Byte. (Wenn Sie einen Wert für sektorgröße angeben, müssen Sie auch einen Wert für laufwerkgröße angeben.) Im Allgemeinen empfiehlt sich die Standardsektorgröße von 512 Byte. anzeinträge Gibt die Anzahl der Dateien und Verzeichnisse an, die im Stammverzeichnis des RAM-Laufwerks maximal erstellt werden können. Der Maximalwert kann zwischen 2 und 1.024 Einträgen liegen, wobei der angegebene Maximalwert auf den nächsten Grenzwert für die Sektorgröße gerundet wird. Wenn Sie keinen Maximalwert eingeben, können Sie im Stammverzeichnis des RAM- Laufwerks bis zu 64 Einträge erstellen. (Wenn Sie einen Wert für anzeinträge angeben, müssen Sie auch einen Wert für laufwerkgröße und sektorgröße angeben.) Ist nicht genügend Speicher verfügbar, um das RAM-Laufwerk wie angegeben zu erstellen, dann versucht RAMDrive, das Laufwerk mit einem Maximalwert von 16 Verzeichniseinträgen anzulegen. Dies bedeutet, dass der Maximalwert für das RAM-Laufwerk möglicherweise von dem abweicht, den Sie angegeben haben. Schalter /E Erstellt das RAM-Laufwerk im Erweiterungsspeicher. Damit RAMDrive Erweiterungsspeicher verwendet, muss das System so konfiguriert sein, dass es Erweiterungsspeicher bietet, und in der Datei Config.sys muss vor dem DEVICE-Befehl für Ramdrive.sys ein DEVICE-Befehl für den Erweiterungsspeicher-Manager (z.B. Himem.sys) stehen. Sofern Ihr Computer über Erweiterungsspeicher verfügt, empfiehlt es sich, ein RAM-Laufwerk im Erweiterungsspeicher zu erstellen. /A Erstellt das RAM-Laufwerk im Expansionsspeicher. Damit RAMDrive Expansionsspeicher verwendet, muss das System so konfiguriert sein, dass es Expansionsspeicher bietet, und in der Datei Config.sys muss vor dem DEVICE-Befehl für Ramdrive.sys der DEVICE-Befehl für den Expansionsspeicher-Manager (z.B. EMM386, 386MAX, CEMM oder QEMM) stehen. SETVER.EXE ========== Lädt die MS-DOS-Versionstabelle in den Arbeitsspeicher. Dieser Gerätetreiber muss durch einen DEVICE- oder DEVICEHIGH-Befehl in der Datei Config.sys geladen werden. Die MS-DOS-Versionstabelle ist eine Liste der Namen von Programmen und enthält die Nummer der MS-DOS-Version, für die die einzelnen Programme entwickelt wurden. Syntax DEVICE=[laufwerk:][pfad]Setver.exe Parameter [laufwerk:][pfad] Gibt die Position der Datei Setver.exe an.