Einrichten der Distiller-Farboptionen
Über das Register "Farbe" im Dialogfeld "Auftragsoptionen" können Sie festlegen, wie Distiller beim Erstellen von Adobe PDF-Dateien ICC-Profile verwendet. Diese Einstellungen steuern, welche Farbräume angenommen werden, wenn die erzeugten PDF-Dateien zwischen verschiedenen Anwendungen und Ausgabegeräten ausgetauscht werden.
So richten Sie Distiller-Farboptionen ein
1 Klicken Sie im Dialogfeld "Auftragsoptionen" auf das Register "Farbe".
2 Wählen Sie eine der folgenden Konvertierungs-optionen:
"Farbe nicht ändern". Hierbei bleiben geräteabhängige Farben unverändert. Diese Option ist hilfreich für Druckereien, die sämtliche Geräte kalibriert, diese Daten für die Einstellung der Farbe in der Datei verwendet haben und nur an diesen Geräten drucken. "Alles für Farbverwaltung kennzeichnen (oder konvertieren)". Wenn in den allgemeinen Auftragsoptionen die Acrobat 4.0- oder 5.0- Kompatibilität aktiviert wurde, kann mit dieser Option beim konvertieren von Dateien ein ICC-Profil eingebettet werden, wodurch die Farben in den erzeugten PDF-Dateien geräteunabhängig werden. Die Option "Alles für Farbverwaltung kennzeichnen" bettet keine ICC-Profile in Dateien ein, wenn Acrobat 3.0-Kompatibilität gewählt wurde. Geräteabhängige Farbräume in Dateien (RGB, Graustufen und CMYK) werden jedoch in geräteunabhängige Farbräume (CalRGB, CalGray und Lab) konvertiert. "Nur Bilder für Farbverwaltung kennzeichnen (oder konvertieren)". Wenn die Acrobat 4.0-Kompatibilität gewählt wurde, bettet diese Option beim Konvertieren von Dateien keinen Text oder Grafiken sondern nur ICC-Profile in Bilder ein. So kommt es für schwarzen Text nicht zu Farbverschiebungen. Diese Option bettet keine ICC-Profile in Dateien ein, wenn Acrobat 3.0-Kompatibilität gewählt wurde. Geräteabhängige Farbräume in Bildern (RGB, Graustufen und CMYK) werden jedoch in geräteunabhängige Farbräume (CalRGB, CalGray und Lab) konvertiert. Text und Grafiken werden nicht konvertiert."Alle Farben in sRGB konvertieren" (oder "Alles in CalRGB konvertieren"). Diese Option kalibriert Farben in der Datei, so daß diese geräteunabhängig werden. Wenn die Acrobat 4.0- oder 5.0-Kompatibilität gewählt wurde, werden CMYK- und RGB-Bilder in sRGB konvertiert. Wurde die Acrobat 3.0-Kompatibilität gewählt, werden CMYK- und RGB-Bilder in kalibriertes RGB (CalRGB) konvertiert.
3 Wählen Sie unter "ICC-Profiles" (Windows) oder "Arbeitsfarbräume" (Mac OS) die zum Definieren und Kalibrieren der Graustufen-, RGB- und CMYK-Farbbereiche in konvertieren PDF-Dateien zu verwendenden ICC-Profile:
Wählen Sie für "Grau" ein Profil zum Definieren des Farbraumes aller Graustufenbilder in den Dateien. Diese Option ist nur dann verfügbar, wenn Sie "Alles für Farbverwaltung kennzeichnen" oder "Nur Bilder für Farbverwaltung kennzeichnen" wählen. Wählen Sie für "RGB" ein Profil zum Definieren des Farbraumes aller RGB-Bilder in den Dateien. Die Vorgabe (sRGB IEC61966-2.1) ist in der Regel gut geeignet, da es sich hierbei mittlerweile um einen Industriestandard handelt, der von einer Vielzahl von Ausgabegeräten erkannt wird.Wählen Sie für "CMYK" ein Profil zum Definieren des Farbraumes aller CMYK-Bilder in den Dateien. Als Vorgabe ist "Adobe CMYK" gewählt.
4 Wählen Sie folgende Optionen, und klicken Sie auf "OK":
"Überdruckeinstellungen beibehalten" behält alle Überdruckeinstellungen in Dateien, die ins Adobe PDF-Format konvertiert werden, bei. Überdruckfarben sind zwei oder mehr transparente Farben, die übereinander gedruckt werden. "Einstellungen für Unterfarbreduktion und Schwarzaufbau entfernen/beibehalten". UCR/BG-Daten werden für die Konvertierung von RGB in CMYK verwendet. Entfernen Sie diese Daten, wenn die Datei keine gerätespezifischen Einstellungen enthalten soll. Standardmäßig werden die Daten beibehalten."Transferfunktionen beibehalten" behält die traditionell zum Kompensieren von Punktzuwachs bzw. Punktverlust verwendeten Transferfunktionen bei (Punktzuwachs bzw. Punktverlust kann beim Übertragen von Bildern auf Film auftreten). Die Anwendung der Transferfunktionen wirkt sich auf das Erscheinungsbild der PDF-Datei auf dem Bildschirm und im Ausdruck aus. Entfernte Transfereinstellungen werden beim Drucken oder Anzeigen nicht verwendet. Die Entfernung der Transfereinstellungen empfiehlt sich, wenn die ursprüngliche PostScript-Datei für ein bestimmtes Gerät erstellt wurde, das die Transferfunktion verwendet, jedoch allgemein verteilt werden soll, ohne daß dabei ein bestimmtes Ausgabegerät berücksichtigt wird."Rasterinformationen beibehalten" behält alle Rasterinformationen in den Dateien bei. Rasterinformationen bestehen aus Punkten, die in Rasterdruckgeräten beim Druck auf einen bestimmten Papierbereich die Menge der Tinte steuern. Durch Variieren der Punktgröße und der Dichte kann der Effekt von Graustufen oder durchgängigen Farben erzeugt werden.
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